Wir möchten Sie über eine bedeutende Änderung im Bereich der Umsatzsteuer informieren, die alle inländischen Unternehmer ab Januar 2025 betrifft:
- Gesetzeshintergrund: Die Änderung ist Teil des Wachstumschancengesetzes, das eine Digitalisierung der Geschäftsprozesse fördert und die obligatorische Verwendung elektronischer Rechnungen (E-Rechnungen) einführt. Diese Regelung soll die Effizienz steigern und die Transparenz im Geschäftsverkehr erhöhen.
- Verpflichtung zur elektronischen Rechnung: Ab dem 1. Januar 2025 ist die Ausstellung von E-Rechnungen zwischen inländischen Unternehmern verpflichtend. Ausnahmen gelten für steuerfreie Umsätze sowie Kleinbetragsrechnungen und Fahrausweise.
- Formate und Anforderungen: E-Rechnungen müssen in einem strukturierten elektronischen Format erstellt, übermittelt und empfangen werden. Die Formate müssen entweder den europäischen Normen entsprechen oder können unternehmensintern vereinbart werden, solange sie eine korrekte Datenextraktion ermöglichen.
- Entwurf des BMF-Schreibens: Der Entwurf des Bundesministeriums der Finanzen spezifiziert, dass ab 2025 E-Rechnungen im strukturierten elektronischen Format nach der europäischen Norm EN 16931 ausgestellt werden müssen. Sie müssen die Echtheit der Herkunft, die Unversehrtheit des Inhalts und die maschinelle Lesbarkeit der Daten gewährleisten. Hybride Formate wie ZUGFeRD ab Version 2.0.1 sind ebenfalls zulässig. Hier Link zum Entwurf des BMF-Schreibens
- Übergangsregelungen bis 2027: Für bestimmte Unternehmer sind Übergangsregelungen vorgesehen, die die Ausstellung von Rechnungen in anderen Formaten unter bestimmten Bedingungen bis Ende 2027 zulassen.
- Vorbereitung auf die Umstellung: Es ist essenziell, dass alle betroffenen Unternehmen rechtzeitig die technischen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.
Wir stehen Ihnen bei Fragen zur Umsetzung gerne zur Verfügung und unterstützen Sie aktiv bei der Integration und Anpassung Ihrer Systeme.
Teilen Sie uns Ihre Meinung mit! Wie bereiten Sie sich auf diese Änderung vor? Welche Herausforderungen erwarten Sie?